Marcus Meyer, Monetalis GmbH Mittwoch, 30. April 2025 von Marcus Meyer, Monetalis GmbH

Investorenbrief

April 2025

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Investoren und Interessenten,

mit diesem Investorenbrief möchte ich Ihnen einen Einblick in meine Portfolioentscheidungen des vergangenen Monats geben sowie über aktuelle Themen und Gestaltungsmöglichkeiten informieren. Zögern Sie bitte nicht, mich für Ihre persönlichen Anlagefragen zu kontaktieren.

BÖRSE IM APRIL 2025
Die USA verlieren Trumps Handelskrieg

Die Kapitalmärkte standen im April unter dem Eindruck der von US-Präsident Trump entfachten Handelskonflikte. Die am 2. April verkündeten Zusatzzölle stützten sich auf krude, willkürliche Berechnungsmethoden und fielen viel höher aus, als von den Märkten erwartet worden war. Trumps selbst erklärter „Tag der Befreiung“ geriet damit zu einer handelspolitischen Kriegserklärung an den Rest der Welt. China reagierte zügig, aber im Gegensatz zu den USA sehr kalkuliert mit Gegenmaßnahmen, welche die US-Wirtschaft empfindlich treffen. Beim Versuch, den Schaden für die USA zu begrenzen, änderte Trump daraufhin seine chaotische Zollpolitik nahezu täglich. Ein Großteil der Zusatzzölle wurde ausgesetzt, auch gegen China.

Weniger Wachstum und steigende Preise

Während die Hoffnung auf ein rasches Scheitern und damit ein Ende der Trumpschen Zollpolitik die Börsen stabilisierte, machte der Präsident der US-Notenbank, Jerome Powell, auf die Folgen aufmerksam: weniger Wachstum, steigende Preise und mehr Arbeitslose in den USA. Dass Trump als Reaktion Powell und die Unabhängigkeit der Notenbank öffentlich angriff, führte zu weiteren Kursverlusten. Allerdings musste Trump auch in diesem Punkt einen Rückzieher machen und erklären, er verlange nicht Powells Rücktritt. Mit Blick auf die sich abzeichnenden Schäden durch den Handelskonflikt mit China behauptete Trump, dass man bereits Gespräche mit China über die Zölle führe. Dies stellte sich aber als Lüge heraus.

Die Wall Street reagierte Anfang April mit einem Kurseinbruch auf die von Trump verkündeten Zusatzzölle. Der Dow Jones verlor alle Kursgewinne seit Anfang 2024 und gegenüber den Rekordständen bei gut 45.000 Punkten in der Spitze fast 19 Prozent. Beim für den Gesamtmarkt repräsentativeren S&P500-Index erreichte der Kursrückgang 21,3 Prozent (auf 4.835 Punkte) und beim Nasdaq-100 sogar 25,6 Prozent (auf 16.542,2 Zähler) – jeweils gegenüber den wenige Wochen zuvor erreichten Rekordhochs.

Verkaufswelle bei US-Staatsanleihen

Weitaus besorgniserregender als auf die Kurseinbrüche an den Aktienmärkten wurde eine Verkaufswelle bei US-Staatsanleihen registriert. In Reaktion auf Trumps „Tag der Befreiung“ erlebte der Anleihemarkt die stärksten Kursverluste seit Jahren. Die Rendite von US-Staatsanleihen mit zehn Jahren Laufzeit schoss binnen einer Woche von 3,9 Prozent bis auf fast 4,6 Prozent nach oben. Die Rendite für 30-jährige Anleihen näherte sich wieder der Fünf-Prozent-Marke und damit den Höchstständen der vergangenen zwanzig Jahre. Dies löste Sorgen um die Fähigkeit der USA aus, ihre immense Staatsverschuldung noch bedienen zu können.

Während sich für die USA die Aussichten für Inflation und Konjunktur selbstverschuldet verschlechterten, dürfte in der Eurozone wenigsten die Inflation unter Kontrolle sein. Im Gegensatz zur US-Notenbank konnte die Europäische Zentralbank ihre Leitzinsen weiter senken. Allerdings belastete die aggressive Zollpolitik von Trump auch außerhalb der USA die Konjunkturaussichten und damit ebenso die Aktienkurse. Der Euro-STOXX-50 verlor seine Zuwächse seit Jahresbeginn vollständig, kehrte aber recht schnell für das laufende Jahr in die Gewinnzone zurück. Auch der Deutsche Aktienindex DAX erholte sich binnen zweier Wochen größtenteils von dem Kurseinbruch, den Trumps Zusatzzölle ausgelöst hatten. Inzwischen rechnen die Märkte damit, dass die ausgesetzten US-Zölle auch gegen Europa nicht durchsetzbar sind.

US-Dollar verliert, Gold gewinnt

Trotz des vergrößerten Zinsvorteils des US-Dollars gegenüber dem Euro setzte die US-Währung ihren Abwärtstrend fort. Bevor Trump mit seinen Zollankündigungen die Märkte verunsicherte, hatte der US-Dollar Anfang Februar noch bei 1,02 USD/EUR notiert. Im April beschleunigte der fortschreitende Vertrauensverlust in die USA den Rückgang auf zeitweilig 1,157 USD/EUR. Der Dollar-Verlust von über 13 Prozent binnen drei Monaten führte den Euro auf den höchsten Wert gegenüber dem US-Dollar seit 2021.

INVESTMENTFONDS: FLEXIBLES MANDAT
Monetalis® Ruhestandsfonds

Factsheet per 29.04.2025 [PDF]

Wertentwicklung im April 2025: -3,97 Prozent
Wertentwicklung seit Jahresbeginn 2025: -4,33 Prozent
Wertentwicklung der letzten 12 Monate kumulativ: +3,11 Prozent

Top-Performer im Berichtsmonat war der iShares Physical Gold ETF mit einem Wertzuwachs von +4,12 Prozent.

Einen negativen Performancebeitrag lieferten der Invesco NASDAQ 100-ETFmit minus 9,04 Prozent und der FAST Global Fund (-7,35 Prozent).

Es wurden keine Veränderungen im Portfolio vorgenommen.

Fondspositionen per 25.03.2025

Kategorie

Status

Quantex Global Value EUR I

Aktienfonds Global - Flex Cap - Value

Unverändert

Wellington Global Stewards $ S Acc

Aktienfonds Global - Large Cap - Stewardship

Unverändert

Xtrackers NASDAQ 100 ETF 1C

Aktienfonds USA - Large Cap - Growth

Unverändert

Avaron Emerging Europe A

Aktienfonds Osteuropa - All Cap - Value

Unverändert

Fidelity Active STrategy - FAST - Global Fund

Aktienfonds Global - Flex Cap - Value

Unverändert

MFS Meridian Funds - Contrarian Value I1 EUR

Aktienfonds Global - Large Cap - Value

Unverändert

Guinness Global Equity Income

Aktienfonds Global - Large Cap - Blend

Unverändert

Berenberg Financial Bonds I D EUR

Unternehmensanleihen Nachrang EUR

Unverändert

iShares Physical Gold ETC

Physisch hinterlegte Barren

Unverändert

€-Tagesgeld 3,50 % Zins p.a.

Tagesgeld

Unverändert

Größte Einzelpositionen per 25.03.2025

Typ

Sektor

Land

Microsoft

Aktie

Technologie

USA

Danone

Aktie

Konsumgüter nicht zyklisch

Frankreich

Novo Nordisk

Aktie

Gesundheitswesen

Dänemark

Visa

Aktie

Finanzdienstleistungen

USA

Apple

Aktie

Technologie

USA

Reckitt Benckiser

Aktie

Konsumgüter nicht zyklisch

Großbritannien

Procter & Gamble

Aktie

Konsumgüter nicht zyklisch

USA

Unilever

Aktie

Konsumgüter nicht zyklisch

Großbritannien

NVIDIA

Aktie

Technologie

USA

Texas Instruments

Aktie

Technologie

USA

STRATEGIEPORTFOLIO: DEFENSIVES MANDAT
Monetalis® Ruhestandsplan Einkommen

Factsheet per 30.04.2025 [PDF]

Wertentwicklung im April 2025: -1,97 Prozent
Wertentwicklung seit Jahresbeginn 2025: -1,14 Prozent
Wertentwicklung der letzten 12 Monate kumulativ: +6,19 Prozent

Top-Performer im Berichtsmonat war der Candriam Bonds Euro High Yieldmit einem Wertzuwachs von +0,68 Prozent, gefolgt vom Carmignac Credit 2027mit +0,26 Prozent.

Einen negativen Performancebeitrag lieferten der
GS Alternative Beta mit minus 6,80 Prozent und der Guinness Global Equity Income (-4,83 Prozent).

Es wurden keine Veränderungen im Portfolio vorgenommen.

VanEck Morningstar Developed Markets Dividend Leaders UCITS ETF

Aktienfonds Global - Large Cap - Dividend

Unverändert

Guinness Global Equity Income Fund - Y EUR Thes

Aktienfonds Global - Large Cap - High Quality - Dividend

Unverändert

Wellington Global Stewards Fund N USD Acc

Aktienfonds Global - Large Cap - Stewardship

Unverändert

Mainberg Special Situations Fund HI I

Aktienfonds Europa - Sondersituationen

Unverändert

Quantex Multi Asset €

Mischfonds - International

Unverändert

Goldman Sachs Alternative Beta P €

Hedgefund - Multistrategy

Unverändert

HANSAGold USD F

Edelmetalle

Unverändert

Carmignac Credit 2025

Rentenfonds - Unternehmensanleihen - Laufzeiten

Unverändert

Carmignac Credit 2027

Rentenfonds - Unternehmensanleihen - Laufzeiten

Unverändert

Bantleon Select Corporate Hybrids RA

Rentenfonds - Unternehmensanleihen nachrangig

Unverändert

Candriam Bonds Euro High Yield C

Rentenfonds - Unternehmensanleihen höherverzinst Welt

Unverändert

STRATEGIEPORTFOLIO: OFFENSIVES MANDAT
Monetalis® Ruhestandsplan Wachstum

Factsheet per 30.04.2025 [PDF]

Wertentwicklung im April 2025: -5,00 Prozent
Wertentwicklung seit Jahresbeginn 2025: -8,94 Prozent
Wertentwicklung der letzten 12 Monate kumulativ: +0,48 Prozent

Top-Performer im Berichtsmonat war der Comgest Growth Europe mit einem Wertzuwachs von +0,32 Prozent.

Einen negativen Performancebeitrag lieferten u.a. der TRP US Smaller Companies mit minus 9,05 Prozent und der AB International Health Care (-6,31 Prozent).

Es wurden keine Veränderungen im Portfolio vorgenommen.

MFS Meridian Contrarian Value

Aktienfonds Global - Flex Cap - Value

Unverändert

Morgan Stanley Global Opportunities Z

Aktienfonds Global - Large Cap - Quality Growth

Unverändert

Invesco NASDAQ 100 ETF

Aktienfonds USA - Large Cap - ex Financials

Unverändert

TRP US Smaller Companies Equity Q

Aktienfonds USA - Mid Cap - High Quality Blend

Unverändert

Comgest Growth Europe EUR I Acc

Aktienfonds Europa - Large Cap - Quality Growth

Unverändert

Wellington Global Stewards Fund

Aktienfonds Global - Large Cap - High Quality

Unverändert

Fidelity Global Technology A €

Aktienfonds Global - Technologie

Unverändert

AB International Health Care I EUR

Aktienfonds Global - Gesundheitssektor

Unverändert

PORTFOLIOMANAGEMENT

Wirkliche Risikostreuung

Viele haben sich täuschen lassen. Als Donald Trump die Präsidentschaftswahlen in den USA im vergangenen November gewann, feierte die Wall Street dies mit Kursgewinnen. Seine erste Präsidentschaft hatte mit Steuersenkungen und Deregulierung für steigende Unternehmensgewinne gesorgt, was höhere Aktienkurse in den USA rechtfertigte. Von der Wiederwahl im vergangenen Jahr erhofften sich viele Ähnliches.

Böses Erwachen nach Rekord-Kursgewinnen

Und nicht nur amerikanische Aktienanleger glaubten an eine positive Wirkung von Trump auf die Börsen, auch ausländische Investoren sahen sich in ihrer Entscheidung für US-Aktien bestätigt. Der seit Jahren anhaltende Zustrom ausländischen Kapitals an die US-Börse erreichte im vierten Quartal vergangenen Jahres, im Umfeld der Präsidentschaftswahlen, seinen Höhepunkt – und mit ihm die US-Aktienindizes. Der populäre Dow Jones Industrial Average Index erklomm am 4. Dezember Allzeithöchststände: 45.014 Punkte auf Schlusskursbasis und 45.073,6 Zähler im Handelsverlauf.

Knapp zwei Monate später, Ende Januar und damit kurz nach dem Amtsantritt Trumps, unternahm der Markt einen Versuch, diese Marken zu übertreffen, kam aber nicht mehr entscheidend über 45.000 Punkte hinaus. Dem S&P-500-Index gelang es dagegen noch im Februar, seine alten Rekordmarken knapp zu überbieten: neuer Rekord bei 6.147,4 Punkten. Ähnlich der Nasdaq-100-Index mit einem Rekordstand bei 22.222,6 Zählern. Damit erreichte auch der Börsenwert aller US-Aktien, die sogenannte Marktkapitalisierung, einen Höhepunkt. Die an der New York Stock Exchange und an der Nasdaq zusammen gehandelten Aktien von 5.455 Unternehmen kamen zusammen auf einen rechnerischen Kurswert von 62 Billionen US-Dollar.

62 Billionen US-Dollar Kurswert vor dem Trump-Schock

Zum gleichen Zeitpunkt wurden die knapp 4.000 japanischen Aktiengesellschaften zusammen mit nur 6,4 Billionen Dollar bewertet und die 2.275 an der Shanghai Stock Exchange gelisteten chinesischen Unternehmen mit 7,2 Billionen Dollar. Zum Vergleich: In Deutschland sind knapp 500 Unternehmen börsennotiert und ihre Marktkapitalisierung erreicht zusammen gerade mal 2 Billionen US-Dollar.

Der Marktkapitalisierung folgen die meisten Aktienindizes, auch die populären globalen Indizes wie MSCI-World oder FTSE All-World. Unter Führung von US-Konzernen wie Apple, Nvidia, Microsoft, Amazon und Alphabet, deren Börsenwert bereits mehrere Billionen US-Dollar erreichte, stieg der Anteil von US-Aktien in den globalen Aktienindizes auf Rekordwerte von über 70 Prozent.

Globale Dominanz von US-Aktien sorgt für Klumpenrisiken

Sogar bei Einbeziehung der Schwellenländer, allen voran China, wie dies bei „All Countries“ oder „All-World“-Indizes der Fall ist, erreichte der Anteil von US-Aktien rund 65 Prozent. Die zehn größten Aktienpositionen sind ausnahmslos Aktien von US-Konzernen. Obwohl solche Welt-Aktienindizes in mehrere Tausend Aktien investieren, weicht die Wertentwicklung deshalb kaum von der Wertentwicklung des US-Aktienmarktes ab, wogegen der Einfluss anderer Länder kaum spürbar ist. So kommt Japan in den globalen Aktienindizes in der Regel auf eine Gewichtung von nur 5 bis 6 Prozent – und steht damit weit abgeschlagen an zweiter Stelle nach den USA, aber noch vor allen weiteren Ländern.

Gleichzeitig kam es durch die Kursentwicklung in der Branchenbetrachtung zu einer Konzentration auf Informationstechnologie und Kommunikationsdienste. Diese Fokussierung sieht wie eine Bestätigung des amerikanischen Exzeptionalismus als nationalistische Ideologie aus. Man geht in der nationalen Perspektive davon aus, dass die Vereinigten Staaten von Amerika eine Sonderstellung gegenüber allen anderen Nationen einnehmen. Eine Ideologie, die offenbar auch das Leitbild des jetzigen US-Präsidenten ist. Schon im März begriffen mehr und mehr Marktbeobachter, dass diese krude Weltsicht und irrwitzige Pläne zum Umbau der Weltwirtschaft die Politik von Trump bestimmen.

Spätestens mit dem sogenannten „Tag der Befreiung“ Anfang April, der Erklärung des Handelskrieges der USA gegen den Rest der Welt (mit Ausnahme Russlands), musste es an den Börsen zu einem Stimmungsumschwung kommen. In den Folgewochen verzeichneten nicht nur US-Aktien hohe Kursverluste, auch US-Staatsanleihen und der US-Dollar litten unter einem weitreichenden Vertrauensverlust in die USA. Das bescherte Anlegern, die sich allzu sehr auf US-Investments konzentriert hatten, gleich doppelte Verluste. Während der Aktienmarkt 20 Prozent verlor (S&P-500 von Anfang Februar bis zum April-Tief bei 4.835 Punkten), fiel der US-Dollar von 0,98 Euro um gut 10 Cent auf 0,88 Euro. Für einen in Euro rechnenden Anleger verlor der US-Aktienmarkt somit binnen zwei Monaten rund 30 Prozent seines Wertes.

Global investierende ETFs als Verlierer

Wer, wie die einschlägigen Weltaktien-Indizes, mit zwei Dritteln seines Portfolios 30 Prozent Verlust erleidet, kann das nicht mit dem verbliebenen Drittel ausgleichen. Ein Klumpenrisiko, das erst jetzt vielen Anlegern bewusst wird. Gerade Anleger in ETFs auf Weltaktienindizes sind davon betroffen. Aber auch viele aktiv gemanagte Fonds haben sich zu einer sehr hohen Gewichtung der USA und des US-Dollars verleiten lassen.

Eine neuerliche Eskalation der Handelskonflikte ist durchaus möglich. Ebenso dürften die Zweifel an der Bonität der USA und dem US-Dollar als Reservewährung früher oder später zunehmen. Das simple, aber sehr erfolgreiche Rezept der vergangenen 15 Jahre, einfach möglichst viel Geld in US-Aktien zu investieren, dürfte vor einer Bewährungsprobe stehen. Die „Wette auf die USA“ ist riskant geworden und sollte nicht mit zwei Dritteln oder gar drei Vierteln des investierten Kapitals eingegangen werden.

Strategiewechsel durch Höher-Gewichtung europäischer Aktien

Die gute Nachricht: Der Gleichlauf der Börsen hat seit Trumps Handelskrieg deutlich abgenommen. Risikostreuung ist umso erfolgreicher, je geringer die Korrelationen sind. Wer beispielsweise die europäischen Aktienmärkte höher gewichtet hat, hat im laufenden Jahr den MSCI-Weltaktienindex und die meisten Aktienfonds schlagen können. Und Gold hat seine Rolle in einem wirklich diversifizierten Portfolio unter Beweis gestellt. Während die meisten Rohstoffpreise unter den schlechteren Konjunkturaussichten litten, kletterte der Goldpreis auf neue Rekordhöhen – auch in Euro gerechnet. Das Plus von rund 14 Prozent seit Jahresbeginn wirkt in einem Gesamtportfolio wohltuend als Gegengewicht zum schwachen US-Aktienmarkt und US-Dollar. Anleger sind als mehr denn je gut beraten, wirklich breit gestreut zu investieren und nicht alles auf die US-Karte zu setzen.

VISUAL CAPITALIST

Diese 18 Branchen könnten die Weltwirtschaft bis 2040 umgestalten

Die Welt entwickelt sich weiter, und neue Branchen werden zu den wichtigsten Triebkräften des künftigen Wirtschaftswachstums. Laut McKinsey Global Institute gibt es 18 wachstumsstarke Bereiche - darunter KI, Cybersicherheit, Biotechnologie und Luftmobilität -, die bis 2040 einen Jahresumsatz von bis zu 48 Billionen US-Dollar erwirtschaften könnten.

In dieser Grafik werden die transformativsten Branchen bis 2040 aufgeschlüsselt, um einen Einblick in die zukünftige Wirtschaft zu geben.

Daten & Diskussion

Die 18 in dieser Grafik dargestellten Branchen zeichnen sich durch rasche Innovation, hohe Investitionen und expandierende Märkte aus. In einem hohen Szenario geht McKinsey davon aus, dass ihr Anteil am globalen BIP von heute 4 % auf 16 % im Jahr 2040 steigen könnte.

E-commerce

Die Einnahmen aus dem elektronischen Handel könnten sich von 4 Billionen Dollar im Jahr 2022 auf 20 Billionen Dollar im Jahr 2040 verfünffachen.

Ein Großteil dieses Wachstums wird sich in den Schwellenländern vollziehen, wo Regionen wie Südostasien und Afrika einen starken Anstieg der Bevölkerung in der Verbraucherklasse erleben.

Fortschritte in der Logistik und im digitalen Zahlungsverkehr machen das Online-Shopping auch in diesen Gebieten leichter zugänglich und zuverlässiger.

KI-Software und -Dienstleistungen

KI-Software und -Dienstleistungen sind eine der am schnellsten wachsenden Branchen in diesem Datensatz, angetrieben durch massive Investitionen in generative KI-Technologien.

Allein in den USA wurden seit 2013 fast 500 Milliarden US-Dollar an privatem Kapital aufgebracht und 6.956 neue KI-Unternehmen gegründet.

Modulares Bauen

Bei der Modulbauweise werden Gebäudekomponenten außerhalb des Standorts vorgefertigt und vor Ort zusammengebaut.

Ein großer Vorteil dieses Ansatzes ist die Automatisierung. Durch die Verlagerung der Produktion in eine einzige Anlage könnten die Komponenten schneller und billiger hergestellt werden. Dies könnte auch dem Mangel an qualifizierten Arbeitskräften entgegenwirken, mit dem die Bauindustrie häufig zu kämpfen hat.

Medikamente gegen Fettleibigkeit

Der größte Teil der Nachfrage nach Medikamenten gegen Fettleibigkeit stammt aus den USA, doch der Markt für diese innovativen Medikamente wächst aufgrund der steigenden Fettleibigkeitsraten weltweit.

Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)

BUCHEMPFEHLUNG DES MONATS

Karl Popper
Die offene Gesellschaft und ihre Feinde. Band I und II: Band I: Der Zauber Platons und Band II: Falsche Propheten: Hegel, Marx und die Folgen

Einmal im Monat präsentiere ich an dieser Stelle mein Buch des Monats. Viel Spaß beim Lesen!

Das sozialphilosophische Hauptwerk von Karl Popper behandelt vor allem die Geschichte des Historizismus, das heißt, die Idee eines gesetzmäßigen historischen Ablaufs, bei Platon (Band I) sowie bei Hegel, Marx und deren Nachfolgern (Band II).

Es enthält außerdem eine Vielzahl von Erörterungen über erkenntnistheoretische, philosophische, ethische und politische Fragen, die bis heute von brennender Aktualität sind.

Die Theorie der offenen Gesellschaft, also die ständige schrittweise Verbesserung von Institutionen in parlamentarisch-demokratischen Gesellschaften, ist in diesen beiden Bänden so gründlich entwickelt, dass alle an der Begründung und Weiterentwicklung von Zivilgesellschaften interessierten Personen sich mit ihr auseinandersetzen sollten.

Karl Popper (1902–1994) war ein österreichisch-britischer Philosoph, der vor allem für seine Beiträge zur Wissenschaftstheorie bekannt ist. Er gilt als einer der bedeutendsten Philosophen des 20. Jahrhunderts.

Sein zentraler Beitrag war das Falsifikationsprinzip: Popper vertrat die Ansicht, dass wissenschaftliche Theorien nicht durch Beobachtungen verifiziert, sondern nur falsifiziert (also widerlegt) werden können. Eine Theorie ist demnach nur dann wissenschaftlich, wenn sie prinzipiell widerlegbar ist.

In seinem Werk "Die offene Gesellschaft und ihre Feinde", wendet er sich gegen totalitäre Ideologien und tritt für eine offene, demokratische Gesellschaft ein.

Rechtliche Hinweise

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